Vor etwa 400 Mio. Jahren, im Erdzeitalter des Unterdevons, befand sich unsere Gegend am Südrand eines Kontinents, dessen Festland nördlich von einer Linie Essen-Aachen begann. Südlich davon wurden Sand und Schlamm auf dem vom Meer überfluteten Kontinentalsockel abgelagert. Das Festland war noch kaum von Pflanzen besiedelt und der Abtragung ungeschützt ausgesetzt.
Gewaltige Mengen von grobem Sand wurden vor den Küsten aufgeschüttet, das feinere Material sank in einiger Entfernung als Schlick nieder. Der Kontinentalrand senkte sich langsam, so dass in Jahrmillionen Schichten von mehreren 1000 m Mächtigkeit entstehen konnten.
Eine vielfältige Tierwelt bewohnte den Meeresboden. Seelilien bildeten ganze Rasen. Dazwischen gingen zahlreiche Tiere auf Nahrungssuche, Muscheln, Schnecken, Armkiemer und Sterntiere in verschiedenartigsten Formen. Diese Fossilien, jene Relikte unvorstellbar weit zurückliegender Erdzeitalter künden vom Leben vor ca. 350 Mio. Jahren. Viele aufschlussreiche Fossilienfunde wurden bis heute geborgen und sind in namhaften Museen der Welt vertreten.
Unter fachkundiger Anleitung vom Grubenpersonal können sich die Sammler in Kursen mit der Präparation der im Schiefer verborgenen Versteinerungen vertraut machen.