Der Steinbruch Gräfenberg und der Solnhofener Plattenkalk – Fossilien sammeln zwischen Nürnberg und dem Altmühltal.Samstag, 09.07. bis Sonntag, 10.07.2016
Während der Jurazeit war der süddeutsche Raum von einem ausgedehnten Flachmeer bedeckt. Im Norden wurde es von der Mitteldeutschen Schwelle begrenzt, während im Süden zeitweise eine Verbindung zur Tethys, dem Ur-Mittelmeer bestand. Unter tropischen Bedingungen existierte eine reiche Lebewelt.
Am ersten Tag sammeln wir im berühmten Steinbruch Endress in Gräfenberg, dem wohl fossilreichsten Aufschluss im fränkischen Jura. Unser Hauptaugenmerk gilt hier vor allem den sogenannten „Grünlingen“, durch das Mineral Glaukonit prächtig gefärbte Ammoniten. Nachdem wir uns am späten Nachmittag auf den Weg nach Solnhofen gemacht haben, werden wir uns abends beim gemütlichen Beisammensein im Raffelsteiner Hof in Mühlheim auf den nächsten Tag einstimmen.
Ziel unseres zweiten Exkursionstages ist die Gegend um Solnhofen. Hier widmen wir uns einer der weltweit bedeutendsten Fossillagerstätten, den Solnhofener Plattenkalken. Wir informieren uns über die Entstehungsgeschichte der Plattekalke und erhalten einen Überblick über die auftretenden Versteinerungen dieses einzigartigen Lebensraumes.
In einem Steinbruch gehen wir selbst auf Fossilsuche. Wenn wir auch keinen Archaeopteryx finden, so sollten doch Funde von Ammoniten oder des typischen „Herings“ Leptolepis möglich sein.
Die Exkursion findet in den Privat-PKW der Teilnehmer statt. Auf Wunsch können Fahrgemeinschaften vermittelt werden. Bis zu zwei Teilnehmer können im PKW des Exkursionsleiters mitgenommen werden. Bestandteil des Angebots:
• Exkursionsleitung durch einen erfahrenden Geologen • ausführliche Exkursionsunterlagen • Organisation der Übernachtung und des gemeinsamen Abendessens in Mörnsheim (optional) • kostenlose Ausleihe von Helm und Hammer
Typische Funde aus Gräfenberg sehen Sie hier und aus Solnhofen hier.
Samstag, 09.07. bis Sonntag, 10.07.2016 – Preis 69,00 € – Kinder bis 14 J. 59,00 € – Exk-Nr: W5 – Freie Plätze: 4